Ich nehme mal als Beispiel Opera. Opera war damals in den Anfängen schon bekannt dafür, dass es im Gegensatz zu den anderen Giganten klein, schnell und nahezu komplett mit der Tastatur bedienbar war.
An Newsreadern, Mailclients oder "e-Mail-Editoren" und wie sie sonst noch genannt wurden war eigentlich auch nie etwas Besonderes dran. Da bestand also noch weniger der Bedarf, die anders als mit der Tastatur zu bedienen. Die ersten (richtig guten) wurden sowieso mit einfachen Text-Konfigurationsfiles nach eigenem Bedarf zusammengezimmert.
Die Erfindung von grafischen Benutzeroberflächen und Mausbedienung fand ja sowieso erst mal überwiegend für Leute statt, die auf gut Deutsch gesagt zu faul oder zu blöd waren, die teils komplizierten DOS-Befehlszeilen auswendig zu lernen oder einzutippen. Das waren die Leute, die erst viel später mit Computern in Berührung gekommen waren und es möglichst bequem haben wollten.
In den Büros die ganzen Sekretärinnen waren nach wie vor am schnellsten, wenn sie in ihren Textdokumenten Tastaturkürzel anstatt Mausbewegungen benutzten. Die "Profis" sozusagen. Und so war es auch mit Opera. Das war der Browser für die "Profis".
Und die Leute, die in Fidonet, Mausnet, Gernet, Z-Netz und zahlreichen weiteren fidokompatiblen Netzen als Node oder Host sowie danach im Usenet teilweise bis zu 2.000 neue Nachrichten pro Tag bekamen, die wollten möglichst schnell und effektiv arbeiten und nicht ewig lang schief und einarmig durch irgendwelche Texte scrollen. Beide Hände auf die Tastatur und los geht's. Das ist schnelles und effektives Arbeiten. Sonst wird man ja nie fertig.